Berufsorientiert arbeiten


Durch verschiedene Programme, zusätzlich zum berufsorientierten Unterricht, finden unsere Schülerinnen und Schüler heraus, wo eigene Stärken und Interessen liegen, und können dadurch eine erste Berufsperspektive entwickeln. Betriebsbesichtigungen, Jobinterviews und das Kennenlernen von Organisationen unterstützen diesen Prozess. Je klarer die eigenen Vorstellungen sind, desto motivierter arbeiten die Jugendlichen auf gute Schulabschlüsse hin. Deshalb beginnen wir mit Berufsorientierung und Feststellung der vielfältigen Kompetenzen schon ab Klasse 5.  

KomPo7

Im Rahmen des Kompetenzfeststellungsverfahrens KomPo7* werden die Interessen, Neigungen und Stärken von den Jugendlichen der gesamten 7 ermittelt.  

Sie lernen Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt kennen, stellen diese ihren Neigungen und Interessen gegenüber und erhalten so Hinweise und Anregungen für den weiteren Prozess der Berufsorientierung. Bei einem Interview mit Auszubildenden berichten diese live von ihren persönlichen Ausbildungserfahrungen. Nach handlungsorientierten und erlebnispädagogischen Übungen, die beobachtet und begleitet werden, erhalten unsere Lernenden neben einer Selbst- eine Fremdeinschätzung ihrer personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen. Dieses erfolgt im Rahmen eines Feedbackgesprächs am Ende der KomPo7-Tage, zu dem auch die Erziehungsberechtigten eingeladen sind.  

 

* KomPo7 wurde vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. (bwhw) und dem Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e.V. (VSB) entwickelt.

InteressensWerkstatt

Die InteressensWerkstatt ist ein Berufsorientierungsprogramm des Bundesinstituts für Berufsbildung. Sie bietet den Lernenden der Klasse 7 Berufsförderzentrum Kassel 14 Tage lang erste Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern zu sammeln (Metall- und Holzverarbeitung, Garten- und Landschaftsbau, Bürotätigkeiten, Einzelhandel und Gesundheitswesen).

 

Sozialpraktikum 

Ein zweiwöchiges Sozialpraktikum findet in der Regel im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 8 statt. Als Einrichtungen werden diakonische und Umwelteinrichtungen gewählt. Hierzu gehören u.a. Altenpflegeheime, Kirchengemeinden, Kindertagesstätten, Behindertenwerkstätten, das Umwelthaus oder der Weltladen. Neben dem Ziel, erste Berufserfahrungen zu sammeln, ermöglichen wir unseren Jugendlichen zu erleben, dass helfendes Handeln sowohl dem Gegenüber als auch ihnen selbst guttut. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass praktisch umgesetzte Nächstenliebe ein Gewinn für andere und für sie selbst ist.

 

Betriebspraktikum

Das Betriebspraktikum findet zu Beginn des 2. Halbjahres in der 9. Klasse statt. Für drei Wochen arbeiten die Jugendlichen in einem von ihnen gewählten Berufsfeld. Ziel ist es, den realen Arbeitsalltag zu erleben und sich helfend einzubringen.